Saftladen – 1 Woche Detox

Sep 2014

Genau genommen waren es ja nur 5 Tage, aber immerhin…

5 Tage Detox – das volle Programm

Ich wollte das schon ganz lange probieren und bin wochenlang um diverse Saft-Bestellseiten herumgeschlichen. Dann hab ich mich endlich entschieden und weil es gemeinsam immer leichter ist, dachte ich, ich frage mal ein paar Kolleginnen, ob sie nicht vielleicht mitmachen wollen. Außerdem gibt es bei den genannten Seiten einen Mengenrabatt. Es meldeten sich erstaunlich viele Kolleginnen – damit hätte ich nicht gerechnet. Damit, dass ihnen das Programm zu teuer ist und sie alle Säfte selbst machen wollen auch nicht. Eine Kollegin stellte ihren Mixer zur Verfügung, einen Philips HR2096/00 Avance Standmixer. Ich hab noch 2 Bücher besorgt mit leckeren Rezepten – Smoothie machen will ja schließlich gelernt sein. Und dann konnte es auch schon los gehen. Die Rezeptdetails möchte ich euch bewusst vorenthalten, denn nicht alle sind wirklich empfehlenswert. Wir haben viele probiert, ich werde nur grob die Zutaten anführen.

Tag 1

Wir starteten mehr oder weniger motiviert am Montag. Etliche Kolleginnen hatten darauf vergessen und hatten bereits ein Frühstück genossen oder eines mit, das sie dann nicht schlecht werden lassen wollten. Das verstand ich selbstverständlich :). Sie tranken trotzdem mit.

Frühstück:
Apfel-Karotte-Ingwer Smoothie

Der Frühstücks-Smoothie kam ganz gut an. Ich fand ihn auch ganz trinkbar und einen sanften, geschmacklich eher doch bekannten Einstieg in das Saftgeschehen. Karotte schmeckt übrigens viel viel intensiver, wenn man sie als Ganzes zu einem Smoothie verarbeitet im Vergleich zum Entsaften – das nur als Tipp am Rande. Karotten würde ich sparsam einsetzen. Pro Person tut es 1 Karotte schon ziemlich.

Mittags:
Apfel-Gurke-Mango Smoothie

Zu diesem Smoothie ein Ratschlag mit auf den Weg: Es kann durchaus zuviel Gurke sein! Mit dieser sollte man vorsichtig umgehen. Statt 2 großen Salatgurken für 6 Personen würde ich empfehlen, eher nur 1 bis max. 2 kleine Gurken zu verwenden.

Nachmittags:
Birne-Mangold Smoothie

Der war etwas gewöhnungsbedürftig. Das lag bestimmt am Mangold. Ich fand diesen Smoothie jedoch um Klassen besser, als den Gurken-Bruder (wuäh).

Abends:
Banane-Erdnusscreme-Mandelmilch Smoothie

Der war richtig lecker und deshalb gibt es auch das ganze Rezept (für 1 Person):
2 Bananen
1 EL Erdnusscreme (oder alternativ Mandel- oder Erdnussmus)
Mandelmilch, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist
Zimt
Kurkuma
Cayennepfeffer

Zimt kann man ganz schön reingeben, Kurkuma vielleicht die Hälfte vom Zimt und Cayennepfeffer wiederum max. die Hälfte vom Kurkuma. Diesen tollen Drink gab es jeden Abend und darauf kann man sich auch wirklich täglich freuen.

Fazit zu Tag 1:
Überraschenderweise hatte ich keinen Hunger. Ich kam mit den 4 Säften gut zurecht. Mir fehlte es an nichts, ich war gut gelaunt, motiviert und teilweise sogar etwas überdreht.

Tag 2

Der Tag begann mit einem Blick auf die Waage. Siehe da, es war weniger. Klar, Wasser und so und natürlich nicht sehr viele Kalorien zu mir genommen – eh alles klar. Außerdem war ich relativ munter und hatte gut geschlafen. Ich bin ja seit Juni glückliche Besitzerin eines Fitbit Trackers, der meine Aktivität in Schritten und meinen Schlaf misst. Wache ich normalerweise pro Nacht zwischen 5 und 25 auf und drehe mich etwa 10 Mal um, so war die Nacht von Montag auf Dienstag sehr ruhig: Null Mal wach und 7 Mal umgedreht.
In der Arbeit erfahre ich, dass einige Kolleginnen bereits am Montag Abend noch was zu Essen brauchten, aber trotzdem mittrinken wollten :). Eine Kollegin war grantig, eine andere hatte Kopfschmerzen. Mir ging es nach wie vor super. Ich fühlte mich fit, glücklich, hungerlos und ausgeschlafen.

Frühstück:
Banane-Heidelbeer Smoothie

Der Smoothie war ganz ok, alles mit Banane kam gut an, weil es reichhaltiger ist.

Mittags:
Pflaumen-Apfel-Banane Smoothie

Das war eine interessante Mischung. Ja, doch, die ging, konnte man trinken.

Nachmittags:
Karotte-Apfel-Ingwer-Mangold Smoothie

Da haben wir ihn ja wieder, den Mangold. Naja, gewöhnungsbedürftig würde ich sagen. Gleich danach ging es auf zum PowerPlate Training.

Abends:
Banane-Erdnusscreme-Mandelmilch Smoothie

Fazit zu Tag 2:
Immer noch gut gelaunt, immer noch kein Hunger, wieder teilweise überdreht.

Tag 3

Ich bin ausgeschlafen. Das waren tatsächlich meine Gedanken an diesem Morgen. Gefolgt von „Wann hab ich mich eigentlich das letzte Mal so gefühlt?“ (ich konnte mich nicht mehr erinnern, dürfte schon lange her sein). Ein Blick in meine App sagte mir: Null Mal aufgewacht, nur 4 Mal umgedreht – ein neuer Rekord. Zudem gratulierte mir das Ding zu 100% Schlafeffizienz. Na also. Die Waage war auch gnädig, ich wog wieder etwas weniger. Insgesamt waren es bereits etwas mehr als 1 kg.
In der Arbeit erfuhr ich, dass alle bis auf eine – erst am Dienstag eingestiegene Kollegin – das Handtuch geworfen haben und ab sofort zu Mittag wieder was „Gscheites“ essen wollen. Detox-Suppe oder Detox-Fisch-mit-Reis-und-Gemüse stand auf dem Plan. Nicht für mich, ich wollte unbedingt durchhalten.

Frühstück:
Papaya-Avocado Smoothie

Dieser Smoothie wurde in eine Thermosflasche gefüllt und durfte mich zu einem Kundentermin begleiten. Ich empfand ihn als angenehm – die Kollegen weniger, wie ich später erfuhr. Für den Frühstücks-Smoothie habe ich etwa 3,5 Stunden gebraucht, ich hatte nämlich nach wie vor keinen Hunger.

Mittags:
Papaya-Avocado Smoothie

Tja, da dieser Drink wie gesagt nicht so gut ankam, war noch genug da für mein Mittagessen :).

Nachmittags:
Heidelbeere-Banane-Mandelmilch Smoothie

Den hab ich mir noch gegönnt, bevor ich ab zum Yoga bin.

Abends:
Banane-Erdnusscreme-Mandelmilch Smoothie

Fazit zu Tag 3:
Auch wenn ich mich wiederhole: Gut gelaunt, munter, fröhlich, frisch, kein Hunger. Aber das Yoga war anstrengend, war aber auch das erste Mal nach einer 3-monatigen Sommerpause.

Tag 4

Ja, ich weiß, langweilig, aber ich war wieder munter, als der Wecker läutete. Null Mal aufgewacht, 11 Mal umgedreht. Daran war sicher das Yoga schuld. Mit sanftem Muskelkater startete ich in den Tag.

Frühstück:
Apfel-Karotte-Ingwer Smoothie

Mittags:
Kürbiscremesuppe

Ich begann, langsam wieder umzusteigen. Mit selbst gemachter Suppe, das ist im Prinzip eh wie ein warmer Smoothie….

Nachmittags:
Kürbiscremesuppe

Eine halbe Portion nur. Danach wieder zum PowerPlate Training.

Abends:
Banane-Erdnusscreme-Mandelmilch Smoothie

Fazit zu Tag 4:
Mich quälte der Muskelkater vom Yoga etwas. Im PowerPlate Training merkte ich, dass ich weniger Kraft als sonst hatte. Die Übungen fielen mir schwerer als sonst. Ansonsten war ich aber (jetzt alle im Chor): Gut gelaunt, munter und hungerlos!

Tag 5

Der letzte Tag. Die Waage gratulierte mir zu 2,3 kg Minus. Null mal wach, 8 Mal aufgewacht.

Frühstück:
Pflaumen-Apfel-Banane Smoothie

Mittags:
Hokkaido-Wedges aus dem Rohr mit Sauerrahm-Dip

Ich erwähnte ja, dass ich langsam umsteigen wollte.

Nachmittags:
kein Snack

Ich war so voll vom Kürbis (und vom Sauerrahm, wie sich noch herausstellen sollte), dass ich definitiv nichts brauchte.

Abends:
Hokkaido-Wedges aus dem Rohr mit Sauerrahm-Dip

Die Reste vom Mittagessen hatte ich mir für abends mitgenommen. Nach diesem Essen fühlte ich mich enorm voll.

Fazit zu Tag 5:
Wahnsinn, dass man sich so überfressen fühlen kann von etwas Kürbis!

Detox und was es mit mir gemacht hat

Ich habe 2,3 kg abgenommen. Ich habe ausgezeichnet geschlafen und bin übrigens gleich ab Freitag Nacht wieder öfter aufgewacht. Ich hätte mir das Ganze viel viel schlimmer vorgestellt, als es tatsächlich war. Das kann man leicht aushalten. Ich werde das sicher desöfteren wiederholen bzw. teilweise Mahlzeiten durch Smoothies ersetzen, wenn ich Lust darauf habe. Sollte ich jedoch wieder einmal eine 1-wöchige Kur machen, dann bestell ich mir die fertigen Säfte. Dieses ewige Gemixe ging mir ziemlich auf den Keks.
Es hat sich herausgestellt, dass ich Milchprodukte nur bedingt vertrage.

Ich empfehle allen, die um das Thema Detox herumschleichen, es einfach mal zu probieren. Es ist großartig :).

Ähnliche Beiträge

Pho Cho Lon, Wien

Pho Cho Lon, Wien

Unlängst besuchten wir zu fünft den Vietnamesen Pho Cho Lon in Wien 7. Wie alle anderen vietnamesischen Restaurants, die ich bisher kennenlernen durfte, ist auch dieses eher kühl, nüchtern und einfach eingerichtet. Das Pho Cho Lon Wien ist ein eher kleines Restaurant...

Good Morning Vietnam, Wien

Good Morning Vietnam, Wien

Eine verspätete Geburtstagsfeier mit Verwandten führte mich ins Good Morning Vietnam in Wien 9. Die Einrichtung wirkt modern kühl und eigentlich nicht wirklich asiatisch. Völlig neu für mich: Es spielt überhaupt keine Musik. Nein, man ist ganz auf sich und die...

El Gaucho, Baden

El Gaucho, Baden

Ich liebe Fleisch, besonders dann, wenn es gut zubereitet ist. Meine Steaks esse ich gerne medium, zart müssen sie sein. Ich gebe zu, bei Steak bin ich besonders kritisch. Das liegt daran, dass mein Schatz mal einen Steak-Kochkurs machte und danach sehr viel übte und...

0 Kommentare